Ein Olivenöl zu verkosten ist keine Kunst.
Mit einer kurzen Anleitung, einigen Vergleichen und etwas Übung sind auch Sie im Stande die Qualität von Olivenöl zu erkennen.
DIE VORBEREITUNG.
Geben Sie ca. 2–3 Esslöffel Olivenöl in einen Becher oder in ein Glas (bevorzugt Sherry- oder Weinglas).
Achten Sie darauf, dass das Glas keinen Eigengeruch aufweist (z.B. vom Geschirrspülmittel).
• Wärmen Sie den Becher oder das Glas mit Ihren Händen an, denn dann kann sich auch das Aroma besser entfalten.
DAS BETRACHTEN
Wie ist die Farbe? Golden-Gelb oder doch vielleicht eher grünlich? Dies könnte auf ein frisches oder reiferes Olivenöl hindeuten!
Wie ist die Konsistenz? Handelt es sich um ein gefiltertes oder ungefiltertes Olivenöl?
DER GERUCH
Riechen Sie nun am Olivenöl– am Besten mit geschlossenen Augen. Was würde Ihnen spontan zum Geruch einfallen?
Erinnert Sie der Geruch an frisch geschnittenes Gras, frische Äpfel, grüne Tomaten, Kräutern etc.? Dann haben Sie ein gutes Olivenöl.
Erinnert Sie der Geruch an einen feuchten modrigen Keller, ist er eher dumpf, säuerlich, essig- oder lösemittelartig oder sogar ranzig? Dann sollten Sie dieses Olivenöl nicht mehr konsumieren!
DER GESCHMACK
Nehmen Sie einen Schluck Öl in den Mund und verteilen es in der Mundhöhle. Ziehen Sie dann über die geschlossen Zähne Luft ein und achten auf die Wahrnehmung.
Ist es angenehm, frisch und harmonisch, und würden Sie es an liebsten mit Weißbrot auftunken?
Nehmen Sie eine gewisse Bitterkeit und Schärfe war? Diese ist unerlässlich für ein gutes Olivenöl.
Oder empfinden Sie es eher als unangenehm, fettig und schmierölartig? Dann sollten Sie es besser als Lampenöl verwenden.